Wildes Lakonien

Freitag, 15.04.2016

So schön und ruhig es  hier ist - wir haben entschieden weiter zu ziehen. Vassilis verabschiedet uns um 09.00 Uhr und erwähnt nochmals, dass wir in diesem Jahr seine ersten Gäste waren.

Über Tyros gelangen wir nach Leonidio und von dort durch die gigantische (trockene) Gebirgsschlucht, die der (Fluss) Dafnon ins Parnon-Gebirge gefressen hat, zum Kloster Elonis, das wie ein Schwalbennest an einer steilen Wand klebt. Die kleine byzantinische Kirche ist weniger prachtvoll als die in Loukuos - beeindruckend ist vor allem die Architektur der Anlage am senkrechten, zum Teil überhängenden Felsen.

Zurück in Leonidio gehts nun südwärts nach Lakonien - und wie!

Es heißt, dass hier immer noch Wölfe hausen. Die Berglandschaft - so gut wie unbewohnt - besteht aus kegelförmigen Gipfeln, jähen Schluchten und schroffen Felsen, die aus der Tiefe zu gewaltigen Höhen emporsteigen. Das Womo quält sich zumeist im 2. Gang die unzähligen Kurven und Serpentinen steil bergauf und bergab. Verkehr gibt es so gut wie keinen ausser Ziegenherden, die auch die Strasse queren und Vorrang geniessen. Prachtvoll anzusehen ist die alles überwuchernde Macchia, die auf dem nährstoffarmen Karstboden in allen Farben blüht.

Für 150 Km benötigen wir fast 8 Stunden, bevor wir kurz vor Monemvasia unseren freien Stellplatz fürs Übernachten finden. Dieser liegt an der Kies-Sand-Traumbucht Poli-Beach im Hof der Taverne to Apomero - unter Olivenbäumen. Und wieder Meeresrauschen und sonst nur Stille....