Übersichtskarte

Peloponnisos adios

Donnerstag, 09.06.2016

24 Tage sind wir jetzt schon hier an der Aginara Beach - und jetzt heißt es Abschied nehmen, mit gemischten Gefühlen. Es waren Tage der Erholung für Geist und Körper und das Wetter hat auch gepasst.

Morgen geht's zum Hafen nach Patras, wo die Fähre um Mitternacht ablegt. Am Sonntag um 08.00 Uhr sind wir dann in Venedig.

Als Zugabe gönnen wir uns anschließend noch eine Woche in Fazana/Istrien!

 

Aginara Beach

Sonntag, 29.05.2016

Seit nunmehr 12 Tagen sind wir hier stationär auf diesem schönen  Platz am ionischen Meer gegenüber der Insel Zakynthos und ca. 80 km südlich von Patras.

Die Anlage gleicht einem botanischen Garten mit vielen blühenden Pflanzen und üppigem Baumbestand.

 "Täglich grüßt das Huhn" vom angrenzenden Grundstück. Es besucht uns am Vormittag - ohne allerdings ein Ei zu legen. 

Da heute Wassermelonen am nahegelegenen Feld geerntet werden, erhalten wir 2 Prachtexemplare geschenkt. Eines ist bereits "geschlachtet" und schmeckt vorzüglich .

Der wunderbare Strand hat von Allem etwas - feinen Sand, groben Sand, feinen und groben Kies sowie Felsen. Das Wasser ist kristallklar und mittlerweile gut temperiert.

Es waren bislang nur wenige Gäste hier und manchmal gehörte uns der Strand alleine. Seit heute füllt sich das Areal zunehmend - die Saison hält Einzug.

Anfangs war das Wetter unbeständig mit Regen und Gewitter. Da bleibt es auch nicht aus, dass es kühl und windig ist. Seit einigen Tagen ist es hochsommerlich und wir genießen das "Braten" am Meer.

Alle paar Tage fahren wir mit dem Mofa in nächstliegende Orte, um unsere  Lebensmittelbestände aufzufüllen. Hier am Platz ist lediglich  Natur pur, kein Lärm (ausser Vogelgezwitscher), nur Wohlfühlatmosphäre.

Und die Zeit vergeht wie im Flug. Es verbleiben uns noch 12 Tage auf der Peloponnes.

 

Olympia

Dienstag, 17.05.2016

Eine Peloponnes-Reise ohne Besuch des antiken Olympia geht gar nicht.

Also nichts wie hin.

Die Entfernung von der Zacharo Beach beträgt nur wenige km, deshalb sind wir bereits am frühen Vormittag am großen Parkplatz direkt vor der archeological site. Und das ist gut so, denn mit fortschreitender Stunde treffen Busladungen voller Touristen (auch Tagesausflügler von Kreuzfahrtschiffen) aus aller Herren Länder ein und das Areal füllt sich.

Neben den interessanten und gut beschriebenen ( ausnahmsweise auch in Deutsch) Ausgrabungsobjekten (Reste von Tempeln, Kultstätten, öffentlichen Gebäuden, Sportanlagen etc.)

begeistert vor allem das Museum. Hier sind in einem modernen Gebäude eine Unzahl von Fundstücken aller Art und mehrerer Epochen zu bestaunen. Schade, dass die kolossalen Statuen meist auch nur mehr Fragmente sind.

Insgesamt ist die gesamte Anlage sehr gepflegt und übersichtlich, was bei den stolzen Eintrittspreisen auch durchaus angebracht ist.

Wir lassen uns Zeit im Wissen, dass mit diesem Besuch unser kulturelles Programm abgeschlossen ist.

Es war sehr schön - es hat uns sehr gefreut.

Wir überlegen, noch ein letztes Mal vor unserem finalen längeren Badeaufenthalt frei zu stehen. Mangels begeisternder Möglichkeiten fahren wir dann doch den Campingplatz Aginara Beach an, der auch als letzte Station geplant war.

From dusk till down - ab jetzt nur mehr chillen bis zur Abreise am 10.Juni.

Apollotempel in Bassai/Arkadien

Montag, 16.05.2016

Die Abwechslung macht den Reiz.

Von unserem ruhigen Tavernenplatz fahren wir gut ausgeschlafen einige km zurück, dann in die westarkadischen Berge - und was für welche!

Ziel ist der Apollotempel von Bassai. Für die nur ca. 50 km lange Strecke benötigen wir fast 3 Stunden. Die kurvenreiche Strecke führt uns durch eine wunderbare Bergwelt auf ungefähr 1200 m Seehöhe. Blühender Ginster, Ziegenherden sowie ein galoppierendes Pferd auf der Straße begleiten uns. Auszuweichen ist den vielen herabgefallenen Felsbrocken sowie den lebenden und überfahrenen Schlangen. Schlaglöchern sowieso.

 Am Ziel finden wir einen (wie den von Christo " verpackten" Berliner Reichstag) in ein Schutzzelt verhüllten großartigen Apollotempel. Dieser wurde 420 v.Chr. errichtet. Seine Basis ist durch viele Erdbeben verschoben und wird in mühevoller Arbeit restauriert. Mystischer Boden!

Da es uns an der Zacharo Beach so gut gefällt, fahren wir dort hin zurück , schlafen ein wenig am Strand und freuen uns schon auf das Abendessen in der Taverne.

Navarino/Pilos- Ochsenbauchbucht - Nestors Palast - Zacharo Beach

Sonntag, 15.05.2016

Heute steht ein größeres Programm an.

Von Methoni fahren wir auf guter! Straße Richtung Norden zur geschichtsträchtigen Bucht von Navarino, das heute Pilos heißt.

1827 fand in dieser Bucht die letzte große Seeschlacht mit Segelschiffen statt - ein Massaker, bei dem die türkische Flotte von den alliierten Mächten England, Frankreich und Russland vernichtend geschlagen wurde. Griechenland war von den Türken befreit. 

 

Pilos selbst hat ausser einer türkischen Festungsanlage sonst wenig zu bieten.

Wieder geht es ein Stück in die Berge - wir wollen die Ausgrabung von Nestors Palast (ca. 1500 v. Chr.) besichtigen, welche leider wegen umfassender Restaurierung geschlossen ist. Daneben finden wir jedoch ein Kuppelgrab ( der Könige) aus selber Zeit, das frei zugänglich ist.

 Wir haben genug von Gräbern, fahren zurück ans Meer und statten der berühmten "Ochsenbauchbucht" (Voidikilia) einen Besuch ab. Diese hufeisenförmige Lagune mit feinstem weissen Sand ist wirklich was ganz Besonderes - und nahezu menschenleer.

Nun wird's Zeit einen Übernachtungsplatz zu finden. Es gibt viele schöne Plätze, die passen würden. Den für uns idealen Platz finden wir an der Zacharo Beach unter Tamarisken bei einer Strandtaverne. Viel besser geht's nicht.

Wir essen preisgünstig eine vorzügliche Fischvariation, trinken einigen Wein und genießen von der Terrasse den Blick auf die im Meer versinkende Sonne.

Methoni

Samstag, 14.05.2016

Über eine Passstraße gehts nach Methoni auf die Westseite des "letzten Fingers" unserer Peloponnes-Reise.

Methoni hat eine gewaltige (fotogene) Festungsanlage mit wechselvoller (römischer, venezianischer, türkischer) Geschichte.

Der Ort wirkt wie ausgestorben und wir wundern uns noch immer über den Zustand von Strassen und Gebäuden. So gut wie alles ist baufällig oder renovierungsbedürftig - mit Abfall an allen Ecken und Enden.

Das ganze Land scheint wie gelähmt zu sein, über Allem liegt ein Schleier von Tristesse. Es fehlt an Geld und Motivation.

Dabei könnte es, was die Natur anbelangt, ein Garten Eden sein.

Koroni

Freitag, 13.05.2016

Von unserem "Auszeitplatz" nach Koroni sind es nur ca. 50 km. Die Straße führt nun nicht mehr über hohe Bergrücken, sondern meist flach der Küste entlang. Hier ist es wesentlich besiedelter als bisher - und zunehmend touristischer.

Koroni ist ein netter kleiner Ort mit malerischem Hafenambiente und einer verfallenen venezianischen Festung, die  auf einem steilen Felsen, der sich aus dem Meer erhebt, thront.

Wir essen am Abend Fisch in einer Strandtaverne, bevor wir uns zur Ruhe begeben.

Strandtage in Messini

Donnerstag, 12.05.2016

Seit 9 Tagen sind wir nun schon hier an der Paralia Agios Konstantinos in Messini.

Die Tage vergehen - einer wie der andere - fast - denn gelegentlich unterbrechen Gewitter oder Schauer das Schönwetter. Wir ertragen es mit Fassung.

Das Rauschen der Wellen begleitet uns beim Einschlafen und Aufwachen - daran kann man sich gewöhnen.

Bis auf wenige Einheimische sind wir hier fast immer allein. Es ergibt sich, dass wir von einer Familie zum griechischen Strandpicknick eingeladen werden - getrunken wird dazu traditionell Tsipouro (griechischer Grappa) aus 1/8- Gläsern. Jamas!

Gelegentliche Besorgung von festen und flüssigen Nahrungsmitteln führt uns nach Messini. Ansonsten verbringen wir die Zeit mit Lesen, Sonnenbaden und Faulenzen.

Für morgen ist ohnehin die Weiterfahrt geplant - die Ankunft dreier "grossdeutscher" Womos macht uns die Entscheidung noch sehr viel leichter.

Antikes Messene

Mittwoch, 04.05.2016

Strandtag wird das heute keiner - in der Nacht gab es immer wieder heftige Wolkenbrüche.

Kurz entschlossen fahren wir in das nur 23 km entfernte antike Messene, in spätklassischer Zeit eine der wichtigsten Städte Messeniens und heute eine der beeindruckendsten Ausgrabungsstätten der Peloponnes.

 

Wir haben Glück bei unserem Rundgang, denn die Götter lassen es dabei nicht regnen.

Interessant ist auch die Sammlung griechischer und römischer Statuen und Gebrauchsgegenstände im angeschlossenen Museum.

Wir fahren zurück an unseren gestrigen Standort und geben die Hoffnung auf Wetterbesserung nicht auf.

Aber immer wieder öffnen sich die Schleusen des Himmels - doch keine Götterfreundschaft.

Auf nach Messenien

Dienstag, 03.05.2016

Der landschaftlich reizvollste Teil der Mani - die Westseite - mit seinen vielen kleinen Orten und den eindrucksvollen Wohntürmen ist heute unser Tagesplan.

Leider spielt das Wetter nicht mit - es gewittert und regnet immer wieder - die Temperatur sinkt auf 13°. Wunderschöne Fotomotive fallen somit buchstäblich ins  Wasser.

Wir lassen es uns dennoch nicht verderben und spazieren durch die reizvollen Orte Lakgada und Thalames.

Wieder aus den Bergen zurück am Meer essen wir in Agios Nikolaos an der Hafenpromenade Moussaka und Fisch.

Vorbei an Kardamili ( touristisch) gelangen wir nach Kalamata (zweitgrößte Stadt der Peloponnes) und durchfahren diese nur. Hier gab es 1984 ein heftiges Erdbeben, das einen Großteil der Stadt zerstörte. Es gibt keine besonderen Sehenswürdigkeiten, somit steuern wir unseren freien Stellplatz an der Paralia Agios Konstantinos bei Messini in der gleichnamigen, weitläufigen Bucht an.

Hier ist es traumhaft schön. Wir stehen ganz alleine direkt am grobkörnigen Sandstrand mit Palmen und blühenden Oleanderbüschen. Vor allem ist es ruhig hier - ein Platz für einige Tage......

.....wenn es nur nicht immer wieder schütten würde.....